Triumph im kleinen Endspiel

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Beim 9:6 der SG Weißig 2 gegen VFB Hellerau-Klotzsche 3 gelingt Rayk ein Husarenstück
Weißig 2 gegen Hellerau-Klotzsche 3: der Zweite gegen den Dritten. Beide ohne Abstiegssorgen, andererseits aber auch schon lange nicht mehr mit realen Aufstiegsaspirationen. So ging es doch eigentlich um nichts. Oder doch? Hellerau-Klotzsche trat seit Monaten erstmals wieder mit seiner bärenstarken Dreierspitze Mönch, Walter, Richter an. Ersterer im laufenden Wettbewerb ungeschlagen, die beiden letztgenannten in der Rückrunde ohne Niederlage und führend in der Einzelwertung im oberen Paarkreuz. Dass sich die Gäste für die Heimniederlage im Hinspiel revanchieren wollten, war offensichtlich, zumal Spitzenmann Walter unbedingt zum Einsatz kommen sollte, obwohl klar war, dass er den Weg in die Halle erst anderthalb Stunden nach Spielbeginn würde ermöglichen können. Fair wie wir sind, stimmten wir den Spielverlegungen zu. Die Folge also: Zwei Einzel im oberen Paarkreuz sowie ein Doppel bildeten den Abschluss der Partie. Aber auch wir hatten uns viel vorgenommen und stellten Neuzugang Steffen Niemeier als Ersatz für Friedbert bzw. den verletzten Ronny auf, der im Hinspiel doppelt gepunktet hatte. Seine unübersehbare Klasse in Kombination mit Julians wiedererstarkter Sicherheit führte zu einem deutlichen Übergewicht im unteren Paarkreuz, und so behaupteten wir nach zwei Siegen in den Anfangsdoppeln permanent eine knappe Führung. Spannend blieb es dennoch: Sandro und Moritz (nach längerer Spielpause und mit neuem Schläger) gingen trotz zum Teil tapferer Gegenwehr und knappen Spielen leer aus. Uwe erreichte wenigstens einen glatten Sieg gegen Malkotsis. Einzig Rayk verstand es, der spielerischen Stärke von Hellerau-Klotzsche Paroli zu bieten: Erst siegte er gegen Mönch. Dann egalisierte er einen 0:2 Satzrückstand gegen Walter. Zu diesem Zeitpunkt hatten Moritz und Uwe gerade das nach hinten verschobene Doppel gegen Mönch/Walter absolviert. Sie unterlagen in einem hochklassigen Match im Entscheidungssatz. Der eigene Matchball, den sie dabei bei 10:9 Führung verspielten, hätte bereits die Entscheidung zu unseren Gunsten bedeutet, gleichermaßen für das Doppel und die gesamte Begegnung. So war es an Rayk, das Abschlussdoppel und damit das drohende Unentschieden abzuwenden. Doch nach dem Satzausgleich spielte Walter wieder souverän, lag rasch mit 10:4 in Führung. Sechs Matchbälle hatte er gegen Rayk und Weißig bis Rayk plötzlich wieder alle Aufschläge retournierte, abwechselnd Vorhandschüsse und Topspins abspulte und schließlich mit 12:10 siegte. Ein Husarenstück, mit dem wir unseren zweiten Tabellenplatz nicht nur verteidigt, sondern untermauert haben. Jetzt können wir die weiteren Spiele noch lockerer angehen.