Aufstieg vertagt

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Aufstieg vertagt, aber nicht verspielt. So könnte das Fazit nach der 5:10 Heimniederlage (der ersten in der laufenden Saison) gegen Verfolger SSV Turbine lauten. Denn noch reichen zwei Punkte aus den verbleibenden beiden Spielen gegen Uniklinik und Elbe aus, um den einzigen Aufstiegsplatz zu behaupten. Dass es gegen das in der Rückrunde scheinbar unangreifbare Team von Turbine schwer werden würde, war klar – mit Rayk und Sandro fehlten nicht nur gleich zwei Stammspieler, sondern auch unser Einserdoppel. Zudem tat uns die Gastmannschaft nicht den Gefallen, ihrerseits wie noch im Hinspiel auf Personal zu verzichten. Umso phantastischer war unser Blitzstart mit stark herausgespielten Siegen in allen drei Doppeln. Wären die darauf folgenden knappen Partien zu unseren Gunsten ausgegangen, wäre sogar eine 7:1 Führung möglich gewesen. Wäre. Denn tatsächlich wurden Matthias mit wieder schmerzendem Schlagarm unterlegen gegen Schulz nach 2:0 Satzführung und insgesamt fünf vergebenen Matchbällen sowie Uwe Keilholz nach bärenstarker Leistung aber Schlägerbruch bei 2:1 Satzführung gegen Kaden und 9:11 im Entscheidungssatz zu den tragischen Helden des Abends. Anschließend steigerten sich die Gäste von Turbine gegenüber den Doppeln weiter und ließen nur noch zwei Niederlagen (für Weißig siegten Lars und der bestens aufgelegte Uwe Steinacker) bei durchweg hochklassigen Ballwechseln zu. Ob aber das so verwehrte Entscheidungsdoppel überhaupt noch ein Unentschieden ermöglicht hätte, darf bezweifelt werden. Matthias gab schon sein zweites Einzel nach zwei gespielten Sätzen ab und wäre wohl auch im Doppel ausgebremst worden. Unter dem Strich war das Team von Turbine gestern das bessere Team. Abgerechnet wird aber bekanntermaßen zum Schluss.