Was wäre wenn…

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Ohne drei Stammspieler erreicht die SG Weißig 3 gegen den Tabellenzweiten aus Neustadt ein mehr als achtbares 6:9

Die Ausgangslage vor dem Spiel konnte klarer nicht sein. Bei uns fehlten kurzfristig mit Holm, Rony und UweK gleich drei Topleute und das auch noch gegen den Tabellenzweiten Neustadt. Vom Papier her hatten wir also keine Chance. Die Motivation war vor Spielbeginn nun ja – sagen wir mal eher verhalten. Besonders Lars schimpfte wie ein Rohrspätzegen und das zu recht, wie sich später herausstellen sollte.
In Anbetracht der Situation gingen wir es also ganz locker an. Doch der Mut der Verzweiflung ließ uns zu Höchstleistungen auflaufen. Das neu zusammengestellte Doppel Lars/Sebastian fegte Findeisen Jens /Marosi mit 3:0 locker vom Tisch. Auch Julian/Friedbert spielten groß auf und setzten sich am Ende mit 3:2 durch. Parallel dazu witterten Ecki/Ute gegen die äußerst unbequemen Pohling/Mühle Morgenluft und kämpften sich sogar auf ein 2:2 nach Sätzen ran. Am Ende wollte Ecki aber zu viel und das Spiel ging knapp verloren. Es ging also was. Eine ganze Menge sogar. Lars spielte einen souveränen Sieg gegen Lohse heraus und auch Julian machte mit einem 3:0 und starken Angriffen kurzen Prozess. Friedbert kämpfte mit klasse Tischtennis gegen Findeisen Jens, doch am Ende ging das Spiel leider an Neustadt. Sebbl musste gegen den unbequemen Pohling über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen, behielt aber letztlich die Oberhand. Plötzlich stand es also 5:2 für uns und es konnte noch mehr gehen. Doch weder Ecki noch Ute konnten in ihren Spielen Punkten. Wir lagen mit 5:4 immer noch in Führung. Doch in der zweite Einzelrunde lief es nicht mehr rund. Einzig Julian spielte in stoischer Ruhe ein weiteres 3:0 heraus. Lars verdaddelte sein zweites Einzel. In der Mitte hatte Friedbert gegen Pohling keine echte Chance. Auch Sebastian schaffte es trotz 36 eigener Punkte in drei Sätzen nicht zum Sieg, der stark aufspielende Gegner erzielte stets die entscheidenden Punkte. Im unteren Paarkreuz war für uns auch in der zweiten Einzelrunde nichts zu holen.
Damit stand eine ganz bittere 6:9 Niederlage für uns fest. Wir haben uns sehr gut verkauft aber trotzdem verloren. Es war quasi die Mutter aller Niederlagen. Denn wären wir komplett gewesen, wär mindestens ein Punkt drin gewesen. Wenn man unten drin steht, muss man zu Hause auch mal gegen einen „Großen“ was mitnehmen. Haben wir aber nicht. Aber gerade deswegen gehen wir bis in die Haarspitzen motiviert in den Abstiegskrimmi gegen Dresden Reick. Irgendwann muss der Knoten muss ja mal platzen.